Was soll das...?
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Von Ahito
Jammerschade, dass der Komponist für den „Warcraft“ Film offenbar nach Marketing Gesichtspunkte ausgewählt wurde. Der hat „Game of Thrones“ in seiner Vita, geil, das verkauft sich gut, bla bla bla. Leider hat man scheinbar nicht beachtet, dass die Messlatte in Sachen „Warcraft“ sehr hoch liegt. Allein die Soundtracks zu „Burning Legion“ oder „Wrath of the Litch King“ lassen dieses merkwürdig schmale Werk alt aussehen.
Man nehme einen gleichmäßigen Rhythmus, dafür sind die Jungs und Mädchen von Hans Zimmers „Remote Control“ ja bekannt, packe ein paar schwer zur erfassende Melodien, die man alle irgendwo schon mal gehört hat in der Vordergrund und lässt es dann ordentlich rappeln. Fertig ist der Phantasy Action Score.
Die Stücke „Medivh“ und „Two Worlds Colliding“ scheiden für mich noch am besten ab, „Forrest Ambush“ ist ein cooles Stück Action Montage. Alles in allem hört man aber immer wieder - besonders in den sanften Passagen - diese Partitur wurde produziert, aber nicht geliebt. Man mag über den Film sagen, was man will, ich mag ihn. Ich habe mich gut amüsiert, habe aber auch Kritikpunkte gefunden. Auch richtig ist, dass hier kein Meisterwerk wie „Herr der Ringe“ vorliegt.
Aber vom Sohne David Bowies als Regisseur des Films, hätte ich in Sachen Musik doch mehr erwartet…, falls er dazu überhaupt etwas zu sagen hatte, was heute auch nicht mehr selbstverständlich ist.